Was ist die Werkstatt?
Die Werkstatt ist ein zusätzliches Bildungsangebot für Studenten verschiedener Studiengänge. Sie bietet die Möglichkeit ein Projekt in einem interdisziplinären Team praktisch umzusetzen und eine Problemstellung mit aktuellen Technologien zu lösen. Unterstützt wird dieses zusätzliche Bildungsangebot durch Beratung und Vorträge aus der Wirtschaft.
Thema diesmal sind interaktive Installationen im Stadtraum – mein Lieblingsbereich. Ich hab das Lehrkonzept zusammengestellt und Experten aus den jeweiligen Fachbereichen eingeladen. Die Idee war, eine Installation nicht mit ihrer Bauweise zu beginnen, sondern mit ihrer Geschichte. Deswegen haben die Studenten zunächst im Dresdner Stadtmuseum nach historischen Momenten gesucht, die vielleicht nicht jeder kennt und anschließend vom Lektor und Dichter Moritz Siegel Grundlagen des Geschichtenerzählens vermittelt bekommen. Im zweiten Part haben Markus Kison und Candy Lenk über Wahrnehmung von Stadtraum und -geschichte in Verbindung mit ihren eigenen künstlerischen Werken gesprochen. Ein zusätzlicher Besuch in den Technischen Sammlungen Dresden stellte den Übergang zur technischen Umsetzung der Erzählung dar. Im abschließenden theoretischen Schwerpunkt „Interactive Storytelling“ war Prof. Ulrike Spierling von der Hochschule RheinMain eingeladen. Gemeinsam mit dem Dresdner Designer Marco Zichner von neongrau und intolight haben alle Dozenten die Konzepte der Werkstatt-Teilnehmer besprochen. Weitere Workshops zur praktischen Umsetzung schlossen sich an.
Die studentische Arbeit habe ich diesmal nicht betreut, aber abschließend, wie zur letzten Werkstatt, zusammen mit Konstantin Klamka und Marcus Kirsch einen Präsentationstisch gebaut. Der gab dieses Mal einen Überblick über alle drei Werkstatt-Themen und bot damit eine Abrundung und Erklärungsgrundlage für die Besucher der Installationen. Das auf den Tisch aufgezeichnete Bild basiert auf Circuit Diagram von xkcd.
Hier ist ein Video von der öffentlichen Ausstellung der Ergebnisse am 30.07.2013 bei 35°C am Jorge-Gomondai-Platz in Dresden: