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Inventor workshop 2012, Dresden

(Deutsch) Einblick: Mit dem Titel „Rückkehr des Leibes, Arbeitsteilung der Sinne“ wurde der diesjährige Erfinderworkshop des Arbeitskreises Be-greifbare Interaktion in unserer Informatik-Fakultät der TU Dresden abgehalten.

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Über fehlende Aufmerksamkeit konnten sich die Organisatoren keinesfalls beschweren – mehr als 50 Teilnehmer fanden sich zu entspannter Mittagszeit am 2. März zusammen. Die angebotenen Workshop-Themen “interaktives Papier” und “interaktive Kleidung” hatten auch mich neugierig gemacht – der dritte aufgrund der Beteiligung addierte Part namens “be-greifbares Manifest” erschloss sich mir erst nach der Schaustellung der Ergebnisse.

Passenden Impuls-Vorträgen folgten intensive Phasen der Zusammenarbeit / Auseinanderdiskussion / Miteinanderbastelei – Gegen 21 Uhr wurden Kabel und Tacker gegen das verdiente Bierglas getauscht.

Verflucht zeitig wurde am Samstag, den 3. März 2012, folgendes präsentiert:

Interaktives Papier

Mit Papier kann man sich ja analog schon ausgiebig interaktiv austoben (Papiermodelle, pseudo-interaktiver Drache, Pop-Up-Karten-Prinzip und Pop-Up-Beispiele). Mit Arduino-Boards und -Sensoren, leitfähiger Tinte und Muskeldraht geht noch mehr. Als inhaltliches Thema war “Alltag” vorgegeben.


Fotos: Michael Tränkner

Eine Gruppe schlug eine therapeutische Einsetzung von Faltelementen mit leitenden Kontakten versehen vor - als Traingselemente für die Hand, mit durch die Kontakte auslesbarer Leistungsfähigkeit. Solche Elemente wären leicht selbst zu falten und auf den Patienten anpassbar.

Die zweite Gruppe (mit mir) hat einen Mülleimeraufsatz gebaut, der, ähnlich einer Pflanze, aus verschiedenen Trichtern besteht und bei dem Einwurf von Müll Töne abspielt. Durch die Trichter wäre eine Mülltrennung realisierbar, die akkustischen Signale sind einfach cool. Wir haben vor allem an einer Art Kippschalter aus Papier und leitender Tinte gebastelt.

Abschließend zum Thema wurde ein Post-It-Kasten präsentiert, der mit Hilfe von Muskeldraht Animationen von wichtigen Notizen ermöglichen wollte und durch farbige Pins eine Markierung unterschiedlicher Aufgaben zuließ, die ebenfalls auch digital übertragen werden konnte.

Interaktive Kleidung

Vorgestellt wurde zunächst eine Analyse bzw. Deklinierung von Interaktionen mit Stoff. Beispielsweise kann man einen Reißverschluss in zwei Richtungen bewegen, einen Knopf drücken, ... Daraus leitete die Gruppe einige Ideen zur praktischen Nutzung ab: Einen Knicksensor im Handschuh, der mit dem Bremslicht gekoppelt ist (beim Autofahren, wenn ich mich richtig erinnere) oder einen Lagesensor, der Körperhaltung kontrolliert.
Als nächstes gab es Konzepte zur zwischenmenschlichen Interaktion durch Kleider auf Festivals zu bewundern - leuchtende Shirts, wenn Menschen sich suchen oder wenn sie sich bewegen, was eine Art Heatmap der Tanzenden erzeugen würde.
Die dritte Gruppe möchte Kleidung dynamisch an unterschiedliche Situationen anpassen - sie könnte sich verengen oder glätten bei einem Bewerbungsgespräch oder weiten, sobald man die Türschwelle zur eigenen Wohnung überschreitet. Aber auch warnende, alarmierende Signale könnten von der Kleidung ausgehen, wenn die Sensorik erkennt, dass ihr Träger in einem Moment gesundheitlich sehr gefährdet ist.

Be-greifbares Manifest

Hier wurde viel geredet.
Begrifflichkeiten geklärt. Was unterscheidet intuitive und natürliche Interaktion? Intuitiv ist etwas, wenn die Lernkurve gering ist, natürliche Interaktion entsteht aus dem soziokulturellem Hintergrund des Interagierenden.
Paradigmen formuliert. Interaktion muss vorhersehbar sein. Ästhetisch. Ganzheitlich. Ist der Rechner wirklich notwendig für jede Aufgabe?
Gruppe drei wollte sich erst mal ausziehen, hat dann aber doch lieber über Schnittstellen von befreifbarer Interaktion zu anderen Disziplinen / klassischen Forschungsfeldern geredet.

Forschungsarbeiten von Teilnehmern

Zum Schluss zeigten uns einige der Anwesenden Einblicke in ihre Forschungsarbeiten - sehr beeindruckend. Die TU Darmstadt arbeitet mit FoldMe an faltbaren Geräten und mit LightBeam an einer Projektion auf beliebige Objekte mit Interaktion durch die Ausnutzung abstrakter Eigenschaften von alltäglichen Objekten. Das C-LAB der Uni Paderborn veröffentlicht ein Open Source Gesten- und Multitouch-Framework namens dSensingNI. Die UdK Berlin brachte so coole Arbeitstitel wie "Dreck and Mob" und "Trace in Space", bei dem man dreidimensional zeichnen kann.
Ulm zeigte ein interaktives Messer und tanzte Buchstaben. Leider habe ich dazu keine Videos gefunden, den Rest könnt ihr euch anschauen:

Offizielle Workshop-Website

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